Spaß am Malen?
Freude am Zeichnen?
Lust auf Bildhauen?
Dann ist das Profil „Picasso“ das Richtige. Seit dem Schuljahr 2012/13 bietet die GSG den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 5 ein Profil an, das ihre Kreativität fördert und ihr Kunstinteresse weckt.
Angeregt durch die Kunststile der Klassischen Moderne experimentieren die Kinder mit unterschiedlichen künstlerischen Techniken und Materialien. Sie malen wie Monet und Renoir mit Ölfarben auf Leinwand und collagieren expressionistische Landschaften nach Gabriele Münter. Sie fertigen plastische Arbeiten mit Ton an und stellen mit Ölpastellkreiden Bilder zu Dynamik und Bewegung von Maschinen an.
Als Anleitung für die praktischen Arbeiten werden Kunstwerke besprochen und ansatzweise analysiert. Dabei lernen die Schüler und Schülerinnen im Gespräch und im Austausch untereinander fundiert über Kunstwerke zu sprechen. Sie setzen sich mit den entsprechenden Techniken auseinander, werden mit Künstlerbiografien bekannt gemacht und lernen die Zielsetzungen der einzelnen Epochen kennen, indem sie die Aspekte in eigenen Werken umsetzen.
Das Profil richtet sich an Schüler und Schülerinnen, die Interesse und Spaß am Malen, Bildhauer und Zeichnen haben.
In Anlehnung an die Kunststile der Klassischen Moderne sind die Schwerpunkte des Profils:
Bildbetrachtungen als Anleitungen für praktische Arbeitenund praktische Arbeiten als Auseinandersetzung mit Techniken, Zielsetzungen der Epochen, Künstlerbiographien
Die Schüler und Schülerinnen sollen
Im Jahrgang 5 sollen zunächst schwerpunktmäßig die bisher erlernten Aspekte der Kunst in praktischen Arbeiten wiederholt und ausgebaut werden. Dazu dient insbesondere in Hinsicht auf die Perspektive die Gattung der Landschaftsmalerei. Schritt für Schritt werden im Folgenden die Merkmale der Epochen Expressionismus, Impressionismus, Kubismus und Futurismus thematisiert und in praktischen Arbeiten umgesetzt und weitergeführt. Dabei lernen die Schüler und Schülerinnen im Gespräch und im Austausch untereinander fundiert über Kunstwerke zu sprechen.
Hier liegt der Schwerpunkt auf der Farblehre und den Prinzipien der Abstraktion von Form und Farbe. Anhand der Werkanalysen von Landschaften von Gabriele Münter und den Brücke-Künstler werden im Vergleich die Merkmale einer expressionistischen Landschaft herausgearbeitet. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler implizit die Fachsprache der Werkimmanenten Analyse.
Die Prinzipien der expressionistischen Malerei wie Verwendung von rein-bunten Farben, Vereinfachung von Formen, Konturierung der Gegenstände und flächiger Farbauftrag….werden von den Schülerinnen und Schülern in einer eigenen praktischen Arbeit mit dem Thema „Idyllisches Dorf im Vor-Gebirge“ in Form einer Collage aus Buntpapier mit Übermalungen umgesetzt und weitergeführt.(Fotos Schülerarbeiten)
Auch hier dient die vergleichende Werkanalyse von Landschaftsbilder von Monet, Renoir, Pissarro dazu die charakteristischen Merkmale der Epoche herauszuarbeiten, wie den fragmentierten Pinselstrich, die optische Farbmischung durch Nebeneinandersetzen von Farbstrichen, das Verschwimmen der Konturen im Hintergrund…Die Zielsetzung dieser Kunstepoche, das Darstellung des Momentanen und Atmosphärischen des Augenblicks wird anschließend in zwei praktischen Arbeiten umgesetzt. („Landschaft mit See“, Ölfarbe auf Leinwand und „Stadtlandschaft Dortmund – Der Pylon am Tag und bei Nacht“); (Fotos Schülerarbeiten)
Hier werden Bilderserien betrachtet, anhand derer die Aspekte der Abstraktion von Formen und Farben, Aufhebung der Perspektive, Konstruktion von Bildgeflechten, Auflösung der Formen zugunsten des Eigenwerts der Farben als künstlerische Interpretation der Lebenswelt der Maler erarbeitet werden. Die praktische Arbeit „ Tier in der Landschaft“ ist der Reihe Pferde von Franz Marc nachempfunden.
Im Anschluss werden kubistische Werke von Picasso (dem Namensgeber des Profils) erarbeitet und anschließend in einer eigenen Arbeit mit Ölpastellkreiden umgestaltet.
Schwerpunkt: Darstellung von Bewegung und Geschwindigkeit im Bild
In einer Kombination aus praktischer Arbeit im Bereich der Druckgraphik und der Bildanalyse futuristischer Gemälde lernen die Schülerinnen und Schüler die Elemente zur Darstellung von Bewegung und Geschwindigkeit kennen und setzen die Vervielfachung abstrahierter Formen, dynamische Farbabstufungen und Farb-Kontraste, sowie Bewegungslinien ein um „ Fahrrad/ Skateboard/Roller in Bewegung..“ darzustellen.(Fotos Schülerarbeiten)
In diesem Jahrgang liegt der Schwerpunkt auf der Darstellung von Personen. So werden zum Beispiel die unterschiedlichen Zielsetzungen und Gattungen der Portrait-Malerei thematisiert und in einer eigenen Arbeit zeichnerisch/graphisch umgesetzt im Stil einer Collage mit Überzeichnung (z.B. Foto eines Verwandten wird überzeichnet und in einen der Person angemessenen Hintergrund gesetzt).
In einer weiteren praktischen Arbeit setzen modellierte Tonmasken den Schwerpunkt auf die Darstellung von Emotionen. Dabei werden die Aspekte der Gesichtsphysiognomie erarbeitet in Form eines Lernzirkels.(Fotos Schülerarbeiten)
Auch die Darstellungen des ganzen Menschen werden zum Thema im 6. Jahrgang. So könnte man Das Prinzip der Darstellung des ganzheitlichen Körpers in der Alt-Ägyptischen Kunst parallel zu Thema des Fachs Gesellschaftslehre nutzen für ein Relief im Beton-Gas-Steine.
Weitere Inhalte könnten sein die Figuren-Abstraktion von Keith Hering, die Blow Up der Comic-Kunst von Roy Lichtenstein oder die Seriendrucke eines Warhole (in Form eines „Milchkartondrucks“ mit Übermalung).
Mehr zu: