In den Sommerferien des Schuljahres 2024/25 erlebten zehn Schülerinnen und Schüler unserer Schule etwas ganz Besonderes: sie nahmen an einem zweiwöchigen Sommercamp in China teil. Organisiert wurde die Reise vom Chinesisch-Chor an der Burg in Kooperation mit der Yunnan University.
Der Schwerpunkt des Camps lag auf dem Motto „Chinesisch lernen durch Singen“. Täglich fanden Chorproben mit Frau Zhang, einer professionellen Chorlehrerinstatt, bei denen nicht nur die Stimmen, sondern auch die chinesischen Sprachkenntnisse trainiert wurden. Neben dem musikalischen Programm erhielten die Teilnehmenden faszinierende Einblicke in die chinesische Kultur. In verschiedenen Workshops lernten sie beispielsweise die chinesische Tee-Zeremonie kennen, probierten traditionelle Kleidung ethnischer Minderheiten in Yunnan an und nahmen am farbenfrohen Fackelfest des Yi-Volkes teil.
Die Reise führte die Gruppe durch mehrere beeindruckende Orte – von Kunming, der Hauptstadt der Provinz Yunnan, über Chuxiong bis hin zur chinesischen Hauptstadt Beijing.
Überall wurden die Jugendlichen herzlich empfangen und konnten Land, Leute und Sprache
hautnah erleben. Nach der Rückkehr nach Deutschland wartete ein weiterer Höhepunkt: ein Abschlusskonzert in der Philharmonie Essen, bei dem auch vier unserer Schülerinnen und Schüler auf der Bühne standen und einen Vortrag hielten – ein stolzer Moment für alle Beteiligten!
Wie die Schülerinnen und Schüler diese Reise erlebt haben, erzählen sie am besten selbst – in ihren persönlichen Erfahrungsberichten, die ihr hier lesen könnt:
„Vor der Reise hatte ich kaum Berührungspunkte mit China, abgesehen von einem Freund, der von dort stammt. Auch mit der chinesischen Sprache hatte ich bisher wenig zu tun, obwohl sie mich schon immer fasziniert hat. Besonders der Klang, die Töne und die Schriftzeichen fand ich spannend und geheimnisvoll.
Für die Chorfahrt nach China wurde ich schließlich von einem Freund aus dem Chinesischkurs eingeladen mitzukommen. Da ich selbst noch kein Chinesisch konnte, war der Gedanke, auf Chinesisch zu singen, zunächst etwas einschüchternd. Doch schon bald merkte ich, dass unsere Lehrerinnen und Lehrer sehr rücksichtsvoll waren und mit viel Geduld alles erklärten.
Während unseres Aufenthalts in China war ich überwältigt von den beeindruckenden Gebäuden, den Sehenswürdigkeiten und der Gastfreundschaft der Menschen. Auch die chinesische Kultur und Küche haben mich tief beeindruckt. Diese Reise hat mein Interesse an China noch einmal deutlich gestärkt, und ich bin sehr froh, dass ich mich entschieden habe, Chinesisch als neueinsetzende Fremdsprache zu wählen. Zum Abschluss der Fahrt stand ein großer Auftritt bevor, der mich anfangs ziemlich nervös machte. Doch die intensiven Chorproben gaben uns immer mehr Sicherheit. Nach dem Konzert war die Erleichterung groß, und das Gefühl, es geschafft zu haben, unbeschreiblich. Ich hoffe sehr, dass dies nicht mein letzter Auftritt war.“ – Martin Prodanov
„Die Reise nach China war überwältigend. Von der majestätischen Chinesischen Mauer bis zu den lebhaften Straßenmärkten in Peking haben wir eine Kultur voller Geschichte erlebt. Besonders beeindruckt hat uns die Gastfreundschaft der Menschen in den Städten und Altstädten, die uns mit lokalen Spezialitäten und ihrer ganz eigenen Art und Weise ihre Dankbarkeit und Freude ausdrückten.” – Luke Röttlingsberger und Christopher Heyng
Und das Beste: ab sofort gibt es bei uns immer dienstags in der 7./8. Stunde (ab 13:20 Uhr, Raum MRO 1) eine Chor-AG, die von der Chorlehrerin Frau Zhang geleitet wird. Alle Schülerinnen und Schüler, auch ohne Gesangserfahrung und ohne Chinesischkenntnisse, sind herzlich eingeladen mitzumachen – und die Verbindung zwischen Musik, Sprache und Kultur weiterzuleben.


























