“Guernica”, ist wohl eines der bekanntesten Werke des spanischen Künstlers Pablo Picasso. Das, 1937, während des spanischen Bürgerkrieges entstandene Bild ist ein Symbol des Antikriegsprotests und bleibt bis heute von großer Relevanz. In der Projektwoche der GSG im August 2023 setzen sich Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Kunst der Q2 mit diesem monumental bedeutsamen Werk auseinander. Dabei erkennen sie, dass die Fragen und Themen, die Picasso einst beschäftigten, genauso aktuell sind wie heute: die Selbstwahrnehmung, die Beziehungen zu Mitmenschen, sowie die weitreichenden Auswirkungen von Krieg und Flucht.
In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Era Freidzon (Foto) beleuchten die Schülerinnen und Schüler des Kunst-Leistungskurses unter der Leiung von Kunstlehrerin Ariane Schuck-Schmitz ihr eigenes Welt- und Menschenbild auf kritische Weise. In Form eines malerischen Triptychons verarbeiten sie kreativ ihre Ängste, ihre Ablehnung gegenüber Kriegen und das damit verbundene Leid. Diese Bilder werfen einen Blick auf die Vergangenheit, skizzieren düstere Zukunftsszenarien und sind ein Appell an Vernunft.
Derzeit entstehen vier beeindruckende, großformatige Triptychen, die ab Herbst der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. Die Kooperation mit der Künstlerin Era Freidzon wurde dank der Unterstützung des Landesprogramms “Kultur und Schule” ermöglicht.
Dieses Projekt zeigt, wie zeitlose Kunstthemen und -werke wie die von Picasso auch heute noch inspirieren und dazu anregen können, über wichtige Fragen unserer Welt nachzudenken. Der Tod des überragenden Künstlers im Jahr 1973 hinterließ eine spürbare Lücke in der Kunstwelt, doch sein Erbe lebt weiter durch seine umfangreiche Sammlung von über 50.000 Kunstwerken sowie den immensen Einfluss, den er auf nachfolgende Generationen von Künstlern ausgeübt hat. Im besonderen Anlass des Picasso-Jahres 2023, anlässlich des 50. Jahrestags seines Todes, werden zahlreiche Sonderausstellungen auf der ganzen Welt organisiert, um sein Vermächtnis zu ehren.
