Zu einer Vernissage mit gleich vier Ausstellungen laden am 6. Oktober 2025 Kunstkurse der GSG ein. Und darum geht es:
Garten-Geister – ein märchenhafter Kunst-Garten
Das Projekt „Garten-Geister“ hat den Kunst-Garten der GSG in eine fantasievolle Oase verwandelt. So ist ein Ort entstanden, an dem Kunst und Natur auf besondere Weise miteinander verschmelzen.
Ein Highlight sind die Fantasy-Figuren aus Holzplatten, die im Garten verteilt sind. Sie lassen geheimnisvolle Gestalten lebendig werden und verwandeln den Garten in eine märchenhafte Welt voller Überraschungen. An vielen Ecken gibt es jetzt etwas Neues zu entdecken – Orte zum Staunen, Träumen und Verweilen.
Neben der kreativen Arbeit haben die Teilnehmer*innen auch viel über Nachhaltigkeit und den achtsamen Umgang mit Materialien gelernt. So zeigt der neue Kunst-Garten nicht nur, wie schön Natur und Fantasie zusammenpassen, sondern auch, wie wichtig ein respektvoller Umgang mit unserer Umwelt ist.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Garten ist ein einzigartiger Ort geworden, der alle Besucher*innen einlädt, ihn mit offenen Augen und neugieriger Fantasie zu erleben.
Der Turm der Mütter – ein gemeinsames Kunstwerk
Von September 2024 bis Juni 2025 haben Schüler*innen der GSG gemeinsam mit der Künstlerin Era Freidzon ein außergewöhnliches Projekt realisiert: den „Turm der Mütter“, inspiriert von Käthe Kollwitz.
Ausgehend von Kollwitz’ eindringlicher Darstellung von Trauer, Zusammenhalt und Widerstand beschäftigten sich die Jugendlichen mit den Fragen: Was bedeuten Krieg, Gewalt, Solidarität und Schutz für uns heute? Ihre Gedanken setzten sie Schritt für Schritt in Kunst um – von ersten Skizzen über kleine Tonmodelle bis hin zu großen Skulpturen aus Ytong-Stein.
Am Ende entstand im Außenbereich der Schule eine beeindruckende Installation: ein Turm aus Köpfen und Fragmenten, die von den Schüler*innen geschaffen wurden. Jedes Teil trägt eine persönliche Handschrift, doch im Zusammenspiel ergibt sich ein starkes Bild von Gemeinschaft und Hoffnung.
Das Projekt machte nicht nur künstlerische Prozesse erlebbar, sondern förderte auch Teamgeist, Mut zum Ausdruck und kritisches Nachdenken über unsere Zeit. Der „Turm der Mütter“ ist nun ein sichtbares Zeichen dafür, wie junge Menschen Kunstgeschichte aufgreifen und mit eigener Sprache in die Gegenwart übertragen können – ein Werk, das über die Schule hinaus wirkt.
Bewegte Kunst – unsere Mobiles und kinetischen Skulpturen
Im 2025 haben Schüler*innen der Oberstufe ein besonderes Kunstprojekt abgeschlossen: „Bewegte Kunst“. Inspiriert von Künstlern wie Alexander Calder und Jean Tinguely entstanden dabei farbenfrohe Mobiles und kinetische Skulpturen aus Draht, Plastik und Folien.
Zu Beginn erhielten die Jugendlichen eine Einführung in die Welt der bewegten Kunst und erfuhren, wie Künstler mit Balance, Bewegung und abstrakten Formen experimentieren. Anschließend ging es in die Praxis: Draht wurde gebogen, Elemente verbunden und immer wieder neu ausbalanciert, bis aus ersten Skizzen Schritt für Schritt dreidimensionale Werke wuchsen.
Am Ende präsentierten die Schüler*innen ihre fertigen Arbeiten in einer Ausstellung: schwebende, leichte Konstruktionen, die sich im Raum bewegten und je nach Licht und Luftzug ständig neue Eindrücke vermittelten. Die Kunstwerke machten nicht nur die Freude am Gestalten sichtbar, sondern auch den Einfallsreichtum und die Teamarbeit der Jugendlichen.
Der Abschluss des Projekts zeigte eindrucksvoll, wie Kunst, Naturwissenschaft und Nachhaltigkeit miteinander verbunden werden können – und dass bewegte Kunst auch bewegt.
Skulpturen im Kunst-Garten – inspiriert von Ägypten
Ein weiteres Highlight im Kunst-Garten der Schule sind die neuen Skulpturen aus Porenbeton, die Schüler*innen in diesem Schuljahr gestaltet haben. Ausgangspunkt war die Auseinandersetzung mit der ägyptischen Kunst: den Götterfiguren, ihrer klaren Formensprache und den leuchtenden Farben.
In mehreren Arbeitsschritten wurden aus Skizzen und Entwürfen schließlich große Tron-Skulpturen entwickelt, die im Außenbereich aufgestellt wurden. Die Jugendlichen arbeiteten dabei mit Porenbeton – einem Material, das sich gut sägen, feilen und gestalten lässt. Anschließend wurden die Figuren mit kräftigen Farben bemalt, die an die Symbolik der altägyptischen Kunst erinnern.
So entstand im Kunst-Garten eine Reihe von Werken, die einerseits an die jahrtausendealten Traditionen Ägyptens anknüpfen, andererseits aber auch die eigene Fantasie und Kreativität der Schüler*innen sichtbar machen.
Die neuen Skulpturen laden Besucher*innen dazu ein, den Garten wie ein kleines Freilichtmuseum zu erleben – voller Farbe, Mythologie und lebendiger Schülerkunst.
Beginn der Vernissage ist um 17.00 Uhr im Glasgang vor dem PZ