Wir, der Erdkunde LK der Q1 von Herrn van Halteren in Begleitung von Frau Zappe, fuhren am 4. April 2025 auf Kursfahrt zum Gardasee nach Italien.
Die Anreise erfolgte über Nacht mit dem Reisebus. Um die Fahrzeit zu verkürzen, haben einige Schülerinnen und Schüler Referate mit Informationen über die Genese und die Besonderheiten der Alpen als Natur- und Tourismusraum gehalten. Nach der Ankunft am Samstagmorgen konnten wir den Ort Sirmione-Colombare rund um das Hotel erkunden. Gemeinsam verbrachten wir den Nachmittag am See, den Abend ließen wir in einem Restaurant ausklingen. Voller Vorfreude auf die Woche landeten wir in unseren Betten. Am Sonntag startete unser Tagesausflug nach Venedig, auf den wir durch Referate über die historische Stadtgeschichte und das Problem des „Overtourism“ vorbereitet wurden. Nach der Ankunft in Venedig durfte unser Kurs eine interessante Führung mit einer „echten“ Venezianerin genießen, die uns detaillierter über die Geschichte und die Erbauung Venedigs berichtete. Prachtvolle klassische Architektur, kleine Gassen und vor allem die Rialto-Brücke konnten wir in der anschließenden Freizeit selbst erkunden. Auch die kulinarische Vielfalt wie Pizzen und Pasta konnten wir probieren und natürlich „Gelato” naschen.
Am Montag wartete ein weiterer Tag voller Erlebnisse auf uns. Zuerst haben wir mit dem Bike eine Tour entlang des Seeufers nach Pescheria del Garda gemacht. Dort hatten wir Zeit zum Schlendern durch die mittelalterliche Stadt und für einen Cappuccino. Nachmittags hat uns Nils, der Busfahrer, netterweise nach Verona gefahren. Während der Hinfahrt referierten Schülerinnen und Schüler zur Landwirtschaft und Vegetation der mediterranen Subtropen, mit Fokus auf den Wein- und Olivenanbau und einen Überblick der italienischen Sozioökonomie. Verona konnten wir dann eigenständig erkunden, shoppen oder die reichhaltige Kultur wie z.B. den Balkon von Romeo und Julia oder das römische Amphitheather bestaunen. Dem abwechslungsreichen Tag folgte ein schöner Abend, mit einer Runde Volleyball am See und Gesellschaftsspielen im Hotel.
Am Dienstag wanderten wir zum touristischen Highlight des Gardasees Sirmione. Nach einem spannenden Referat vor den Burgtoren, mit Lokalisierung der Stadt, der Klimate der mediterranen Subtropen sowie der glazialen Genese des Gardasees, ließen wir uns treiben durch die historische Altstadt von Sirmione und erkundeten den natürlichen nördlichen Teil der Halbinsel. Einige shoppten Souvenirs, testeten die zahlreichen Eisdielen und erkundeten die vielen Sehenswürdigkeiten wie die Strände, Ruinen und Schwefelquellen. Wo gesnackt wird, muss auch trainiert werden: am Nachmittag folgte dann ein selbstgestaltetes Sportfest. Ein nachhaltiges Dankeschön an den Reiseort war das erste Spiel eine „MÜLL-Sammelchallenge auf Zeit“. Danach folgte eine Fachbegriffs-Staffel und förderte Kreativität und den Denksport. Bei dem abschließenden Volleyballturnier hatten wir genug Möglichkeiten, uns auszutoben. Nach dem Sport- und Abendessen folgte ein weiteres Highlight: wir nahmen uns Zeit zu entspannen und genossen den Sonnenuntergang am Steg, mit goldenem Himmel und glitzerndem Wasser.
Am Mittwoch folgten erneut Sport, Flora und Fauna und Spaß. Erst erklommen wir wandernd einen Berg, genossen den wunderschönen Ausblick auf den See und erhielten Informationen über die negativen Umwelt-Auswirkungen des Massentourismus und Lösungsansätze durch nachhaltigen Tourismus. Nach einer kurzen Busfahrt paddelten wir nachhaltig bei einer geführten Kanutour durch die Kanäle rund um die Festung von Pescheria del Garda. Bei einem Kanu-Rennen versuchten wir, die richtige Richtung und den Takt zu halten und und mussten anschließend unsere ziemlich nasse Kleidung in der Sonne trocknen (bei Sonnenschein und vor allem warmer Witterung kam das kühle Nass von unten gerade recht). Am letzten Abend konnten wir ausgewählte regionale Spezialitäten an unserem Lieblingssteg bei Sonnenuntergang genießen, dies rundete unseren letzten Tag und das v/tolle Programm dieser Kursfahrt ab.
So schnell verging die Zeit, dass wir uns am Donnerstag wieder von dem imposanten See, dem netten Hotel und der tollen Region Norditaliens verabschieden mussten. Vor der Nachtfahrt im Bus Richtung Ruhrgebiet konnten wir uns nochmal entspannt auf einem Tretboot treiben lassen, zu einem weiteren Rennen fehlte den meisten die Energie. Ein Referat, welches über die Bedeutung des Tourismus in Italien sowie speziell am Gardasee informierte, bildete den Abschluss einer Reihe sehr gut vorbereiteter Themen dieser Studienfahrt. Bei einer gemeinsamen Reflexion dieser
ereignisreichen Woche stellten wir fest, dass wir gemeinsam sehr viel erlebt, gelernt, aber auch gelacht haben.
Unser netter Busfahrer war wieder mal flexibel, sodass wir bereits um 17:30 Uhr die Rückfahrt nach Dortmund antreten konnten, wo wir übermüdet, aber voller Eindrücke von der Reise von unseren Familien pünktlich um 7:30 Uhr am Freitag wieder in Empfang genommen wurden.
Alles in Allem kam die Kursfahrt bei dem gesamten Kurs super an, neben der atemberaubenden Umgebung lernten wir uns untereinander besser kennen.
